Der polnische Fußball-Meister Legia Warschau ist wegen einer Regelverletzung aus dem Play-off der Champions League ausgeschieden. Damit rückt der 45-malige schottische Fußball-Meister Celtic Glasgow nachträglich in die Play-off-Runde auf. Das teilte die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball Union (UEFA) kurz vor der Auslosung in Nyon am Freitag mit und gab damit einem zuvor eingelegten Protest von Celtic gegen den polnischen Gegner Legia Warschau statt.

Warschau hatte im 2:0 gewonnenen Drittrunden-Rückspiel am Mittwoch in Glasgow gegen Celtic den gesperrten Verteidiger Bartosz Bereszynski für zwei Minuten unerlaubt eingesetzt. Deshalb sei das Match mit 3:0 für Celtic gewertet worden und die Schotten steigen dank der Auswärtstorregel (Hinspiel 1:4) mit dem Gesamtscore von 4:4 auf, gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) kurz vor der Auslosung bekannt.

Urteil wird geprüft

Die Polen wollen nun die Urteilsbegründung prüfen und dann über einen Einspruch entscheiden. "Aus der Traum! Das alles macht keinen Sinn", twitterte Legia-Profi Michal Zyro. "Diese Strafe ist entschieden zu streng", sagte auch sein Teamkollege Marek Saganowski der polnischen Nachrichtenagentur PAP. "Die Minuten, die Bartosz spielte, haben nichts verändert. In diesem Fall wäre eine Geldstrafe angemessener gewesen."

Bei der Auslosung zog der schottische Champion den slowenischen Meister NK Maribor als letzten Gegner auf dem Weg in die Königsklasse - eine vermeintlich lösbare Aufgabe. Legia muss sich dagegen mit dem Play-off zur Europa League begnügen. Dort trifft die Mannschaft auf FK Aktobe aus Kasachstan. Zudem erhöhte die UEFA die Sperre von Bereszynski um eine weitere Partie. Der Verteidiger wird den Warschauern damit noch drei Europapokal-Spiele fehlen. (APA, 08.08.2014)