Bad Reichenhall/Salzburg/Trondheim - Im Mordfall von Bad Reichenhall kann die Polizei einen weiteren Ermittlungserfolg vorweisen. Die Messerscheide, die im Stubenspind des mutmaßlichen Täters sichergestellt wurde, passt eindeutig zur Tatwaffe. Dies hätten Experten beim Landeskriminalamt (LKA) in München festgestellt, sagte Polizeisprecher Franz Sommerauer am Freitag.

Das bei der Bundeswehr gebräuchliche Kampfmesser war schon zuvor gefunden worden. Mit Spannung erwartet die Mordkommission "14. Juli" die Vernehmung des 20-Jährigen in Norwegen. Ehe Kripobeamte dorthin fliegen, muss erst die Genehmigung der Justizbehörden in dem skandinavischen Land vorliegen. Dies stellt nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in Traunstein aber eine reine Formsache dar. Der Auslieferungsantrag liegt der Justiz in Norwegen bereits vor.

Nahe Trondheim festgenommen

Der in Reichenhall stationierte Soldat aus Morbach in Rheinland-Pfalz war am Dienstagabend nahe Trondheim festgenommen worden. Er soll einen 72-Jährigen in der Nacht nach dem Finale der Fußball-WM getötet und eine junge Frau ausgeraubt haben. Die 17-Jährige wurde dabei schwer verletzt. (APA, 8.8.2014)