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Arbeiten gerade an ihrem achten Album: Machine Head aus dem kalifornischen Oakland.

Foto: Jonathan Short / AP / dapd

Die britische Band Deep Purple veröffentlichte 1972 mit Machine Head einen Klassiker des Heavyrock. 20 Jahre danach benannte im kalifornischen Oakland der damals 24-jährige Robert "Robb" Flynn seine neue Band danach. Musikalisch war das Quartett eher von den frühen Speed- und Thrashmetalcombos Metallica, Exodus, Anthrax, Slayer sowie Punk- und Hardcorepartien wie den Dead Kennedys beeinflusst.

Am Montag kommen die kalifornischen Metallverarbeiter für ein Konzert nach Westösterreich. Noch bevor 1994 mit Burn My Eyes Machine Heads Debütalbum erschien, wären Karriere und Leben Flynns beinahe schon vorbei gewesen: Zum einen geriet er in eine böse Schlägerei, zum anderen setzte er sich fast einen goldenen Heroinschuss - Letzteres bot Stoff für den Song I'm Your God Now. Stilistisch kreuzten Machine Head Thrash mit Groove Metal, empfahlen sich quasi als Bindeglied zwischen Slayer und Pantera. Auf dem bislang letzten Machine-Head-Album Unto The Locust (2011) zeigt sich die Band experimentierfreudig, neben der Abrissbirne gibt es lyrischen Chorgesang oder akustische Teile. Im heurigen Frühjahr arbeiteten Machine Head an einer neuen Platte: Killer & Kings soll demnächst erscheinen.

Wenn die Band am Montag beim Conrad Sohm Kultursommer Festival eines ihrer zuletzt raren Europa-Konzerte gibt, bekommt man sicherlich einen Vorgeschmack auf das achte Album. Die Show ist bereits ausverkauft, wer keine Retourkarten ergattern kann, dem bleiben die folgenden Konzerte in Prag oder im deutschen Dinkelsbühl. (dog, DER STANDARD, 9./10.8.2014)