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Ein Medientermin ist kein Honiglecken.

Foto: EPA/LAURENT GILLIERON

Lausanne - Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat am Freitag mit der Anhörung von Uruguays Superstar Luis Suarez wegen seiner Beißattacke bei der WM in Brasilien begonnen. Suarez war bei seiner Ankunft am CAS-Sitz in Lausanne zu keiner Stellungnahme bereit. Der 27-Jährige hofft jedoch, dass seine viermonatige Sperre durch den Sportgerichtshof verkürzt wird.

Suarez hatte im letzten Gruppenspiel gegen Italien (1:0) Verteidiger Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen. Diese Tätlichkeit wurde vom Referee zwar übersehen, aber vom Internationalen Fußball-Verband (FIFA) nachträglich mit neun Spielen Sperre sowie dem viermonatigen Bann von allen fußballerischen Profi-Aktivitäten bestraft, weil es schon sein drittes derartige Vergehen war. Immerhin durfte der Torjäger nach der WM von Liverpool zum FC Barcelona wechseln.

Der CAS wird "so schnell wie möglich, wahrscheinlich vor Ende der kommenden Woche" eine Entscheidung treffen. Die fünfstündige Anhörung fand hinter verschlossenen Türen statt.

Bei der Anhörung gab Suárez im Beisein der Richter Bernhard Welten (Schweiz, Vorsitz), Luigi Fumagalli (Italien) und Marco Balmelli (Schweiz) eine Erklärung ab. Später beantwortete Suárez Fragen der Richter. "Wir sind zufrieden, dass wir uns vor einer so wichtigen Institution äußern durften", sagte sein Anwalt Alejandro Balbi beim Verlassen des Gebäudes. (APA/sid, 8.8.2014)