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Putin, Aliyev und Sarksjan besuchten ein Sambo-Turnier.

Foto: Reuters/Druzhinin

Sotschi/Eriwan/Baku - Russland hat die Lage im Konfliktgebiet Berg-Karabach im Südkaukasus wegen der jüngsten Gefechte zwischen Armeniern und Aserbaidschanern als äußerst beunruhigend bezeichnet. Bei getrennten Treffen mit den Staatschefs Ilham Aliyev aus Aserbaidschan und Serzh Sarksjan aus Armenien habe Präsident Wladimir Putin die instabile Situation erörtert, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstag Sotschi mit. Danach besuchten die Präsidenten gemeinsam ein Sambo-Turnier

Peskow schloss nicht aus, dass es an diesem Sonntag in der Schwarzmeerstadt zu gemeinsamen Gesprächen Putins mit Aliyev und Sarksjan kommen könnte. Nach Scharmützeln an der Berg-Karabach-Demarkationslinie mit zahlreichen Toten hatte Armenien vor einem möglichen neuen Krieg mit Aserbaidschan gewarnt. Die Führung in Eriwan fordert Baku auf, den 1994 vereinbarten Waffenstillstand einzuhalten. Die nicht anerkannte Republik Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, ist aber seit einem Krieg Anfang der 1990er-Jahre fast ausschließlich von Karabach-Armeniern bewohnt. Schutzmacht Armeniens ist Russland, das dort Tausende Soldaten stationiert hat. (red, APA/9.8.2014)