Den Haag/Donezk - Nach dem vorläufigen Abbruch der Bergungsarbeiten im Absturzgebiet der malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine sind nahezu alle internationalen Experten in die Niederlande gebracht worden. Flugzeuge mit rund 200 Fachleuten aus den Niederlanden, Australien und Malaysia landeten am späten Samstagabend in Eindhoven.

Zuvor waren 142 Helfer wegen erneuter Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Rebellen aus der Ostukraine nach Holland ausgeflogen worden.

Gerichtsmediziner haben bis zum Wochenende 65 der 298 Opfer identifiziert, wie das Justizministerium in Den Haag mitteilte. Die Angehörigen seien informiert worden. Die Bemühungen um Zuordnung von Leichen sowie persönlichen Gegenständen würden wahrscheinlich noch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Insgesamt konnten dem damit in einer Kaserne in Hilversum beschäftigten internationalen Team 176 Leichen sowie 527 Leichenteile übergeben werden.

Die Bergungsarbeiten im Gebiet des mutmaßlichen Abschusses der malaysischen Passagiermaschine am 17. Juli sollen nach Angaben des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte fortgesetzt, sobald die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet ist. (APA/dpa, 10.8.2014)