Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Bereits am Vortag gab es eine deutliche Erholungsbewegung an den asiatischen Leitbörsen zu beobachten. Für Auftrieb sorgten die in den Hintergrund rückenden Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten.

Der Nikkei-225 Index in Tokio legte um 30,79 Zähler oder 0,20 Prozent auf 15.161,31 Punkte zu. Der Hang Seng Index in Hongkong erhöhte sich um 43,39 Zähler (plus 0,18 Prozent) auf 24.689,41 Einheiten. Der Shanghai Composite gab dagegen 3,06 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.221,59 Punkte ab.

Die Märkte in Singapur und Sydney fanden keine einheitliche Richtung. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.303,39 Zählern mit einem kleinen Minus von 3,06 Punkten oder 0,09 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg indessen um klare 73,7 Zähler oder 1,35 Prozent auf 5.523,10 Einheiten.

Datenseitig gab es heute kaum neue Impulse. In den Blick rückte der monatliche Konjunkturbericht der japanischen Notenbank. Diese schätzt die Lage für Japans Exporteure etwas skeptischer ein. Sie steuerten nur auf eine "moderate Erholung" zu, heißt es in dem Bericht vom Montag. Die schleppende Nachfrage aus Asien wirke sich negativ aus. Dies zeige sich auch in China, wo Maschinen und Anlagen noch nicht ausreichend ausgelastet seien. Die Ausfuhren Japans waren im Juni überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Die Produktion hatte zuletzt zudem so stark abgenommen wie seit dem Erdbeben im März 2011 nicht mehr.

Unternehmensseitig standen einige Bilanzvorlagen an. Mixi-Titel kletterten um nahezu 20 Prozent nach oben. Bereits am Vortag ging es für die Aktien des Internet-Unternehmens um 16 Prozent bergauf. Dank starker Umsätze für das Spiel "Monster Strike" ist der Nettogewinn des Unternehmens im ersten Halbjahr auf 8 Mrd. Yen gestiegen, hieß es aus dem Handel.

In Hongkong kletterten United Laboratories um 5,77 Prozent nach oben. Das Unternehmen kündigte für das erste Halbjahr einen Gewinn von mindestens 650 Mio. Hongkong Dollar an, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Als Grund wurde auf höhere Preise und niedrigere Produktionskosten verwiesen.

In Sydney führten die Aktien des Pharmakonzerns CSL mit plus 2,02 Prozent die Liste der Kursgewinner im ASX-20 an. Gesucht waren auch Bankwerte. Westpac legten 1,85 Prozent zu und Commonwealth Bank zogen um 1,59 Prozent an. (APA, 12.8.2014)