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Die Flammen züngelten so hoch, dass sie sogar noch aus benachbarten Bezirken zu sehen waren.

Foto: dpa/Paul Zinken

Berlin - Er war noch gar nicht fertiggestellt, da ist er schon wieder zerstört: In der Nacht auf Dienstag hat ein Brand im Anbau der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg großen Schaden angerichtet. Das Feuer brach im Hinterhof der Moschee aus, dort lagerten Holzpaletten. Von diesen griff das Feuer rasch auf den dreistöckigen Rohbau des Gotteshauses über. Die Flammen züngelten so hoch, dass sogar aus Nachbarbezirken Bürgerinnen und Bürger die Polizei informierten.

60 Feuerwehrleute kämpften eine Stunde lang gegen die Flammen, dann war der Brand gelöscht, verletzt wurde niemand. Am Dienstag ermittelte der Staatsschutz wegen des Verdachts der Brandstiftung aus politischen Motiven. Untersucht wird auch die Möglichkeit eines technischen Defekts. Ein Jahr zuvor war in der Nähe der Moschee der "Festsaal Kreuzberg" (ein beliebter Veranstaltungsort) völlig ausgebrannt. Ursache war damals ein Defekt in der Haustechnik.

DDR-Park Opfer von Flammen

Geklärt dürfte hingegen jener Brand sein, der in der Nacht auf Montag auf 5.000 Quadratmetern des Spreeparks im Berliner Plänterwald (Stadtteil Treptow) gewütet hatte. Die Polizei nahm in Berlin vier junge Männer fest, weil sie in Berlin-Steglitz einen Audi angezündet hatten. Bei der Vernehmung gaben sie auch die Brandstiftung im Spreepark zu.

Der Spreepark war der einzige ständige Vergnügungspark der DDR. Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde er zum Freizeitpark nach westlichem Vorbild umgestaltet, 2001 meldeten die Betreiber jedoch Insolvenz an. Seither gammeln Riesenrad, Loopingbahn sowie riesige Kaffeetassen, Schwäne und ein Dinosaurier aus Plastik vor sich hin. (bau, derStandard.at, 12.8.2014)