Fleisch aus dem mittlerweile geschlossenen Betrieb Jörn A. Rullepölser ist, zumindest in Dänemark, auch in Filialen der internationalen Supermarkt-Ketten Eurospar, Spar und Superbest gelandet. Das geht aus einer Aussendung der dänischen Branchenvertretung der Filialhändler (DSK) hervor. Insgesamt sollen über 50 Filialen mehrerer Ketten das verseuchte Fleisch verkauft haben. Fleisch in österreichischen Spar-Filialen ist nicht betroffen.

Derzeit ist unklar, ob das Fleisch des inkriminierten Verarbeitungsbetriebs auch außerhalb Dänemarks in den Verkauf gekommen ist. In Norwegen prüft die Lebensmittelbehörde bereits.

Bei den verseuchten Produkten soll es sich laut Medienberichten um 30 verschiedene Fleischarten, unter anderem um Lungen- und um Rollbraten handeln. Ein Vertreter der dänischen Filialhändler, John Wagner, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau, das bakterienverseuchte Fleisch sei im Verkauf nicht mit dem Namen des Produktionsbetriebes gekennzeichnet, sondern werde direkt in den einzelnen Supermärkten konfektioniert.

Bisher infizierten sich über 20 Personen in Dänemark mit den gefürchteten Listerienbakterien. Laut den dänischen Gesundheitsbehörden können die am Dienstag gemeldeten zwölf Todesfälle nicht eindeutig und ausschließlich auf die Krankheit zurückgeführt werden, nachdem alle zwölf bereits vorher gesundheitliche Probleme gehabt hätten. In (APA, derStandard.at, 13.8.2014)