Zwölf Tage dauerte es, bis ein vierjähriges Mädchen aus Sibirien lebendig in der Taiga wiedergefunden wurde. Am 29. Juli war sie mit ihrem Hund in den Wald gegangen. Offenbar wollte sie ihrem Vater folgen, der zu einer Reise aufgebrochen war, und verlor ihn aus den Augen.
Auch ihre Mutter dachte zunächst, sie sei mit dem Vater unterwegs. Dieser wiederum hatte gar nicht bemerkt, dass seine Tochter ihm gefolgt war. Erst nach mehreren Tagen begann die Suche nach dem verschwundenen Kleinkind durch Einsatzkräfte, Suchhunde und Hubschrauber.
Gefunden wurde das Mädchen aber erst, als ihr Hund in das Heimatdorf Olom in der Region Yakutia zurückfand. Die Einsatzkräfte konnten die Spuren des Haustieres bis zum Mädchen zurückverfolgen, das sich versteckt hielt und mit dem Essen von Beeren und dem Trinken von Flusswasser am Leben erhalten hatte.
Medienberichten zufolge wurde sie mit Schürfwunden und Moskitostichen in ein Krankenhaus gebracht, wo sie auch künstlich ernährt wurde. Ihr gesundheitlicher Zustand bessere sich schnell. (red, derStandard.at, 13.8.2014)