Bild nicht mehr verfügbar.

Der Diversity-Bericht von Apple kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie jene von Facebook und Google: Der Großteil der Mitarbeiter ist weiß und männlich.

Foto: AP/Sakuma

Tim Cook ist mit den Zahlen "nicht zufrieden".

Foto: Apple

Männlich und weiß, so lässt sich der Diversity-Bericht von Apple, der nun veröffentlicht wurde, zusammenfassen. 70 Prozent der weltweit rund 98.000 Mitarbeiter sind demnach männlich und 55 Prozent aller Angestellten in den USA weiß. "Ich bin nicht zufrieden mit diesen Zahlen", so Apple-CEO Tim Cook. Andere Tech-Unternehmen wie Facebook und Google haben bereits in den letzten Monaten entsprechende Berichte veröffentlicht – mit ähnlichen Ergebnissen.

Im Technikbereich nur 20 Prozent Frauen

Betrachtet man lediglich Mitarbeiter in Führungspositionen, geht die Schere noch weiter auseinander. 72 Prozent weltweit sind männlich und fast zwei Drittel der Mitarbeiter in den USA weiß. Die niedrigste Quote an Frauen mit nur 20 Prozent verzeichnet der Technikbereich.

"Zahlen sind nicht neu für uns"

"Die Zahlen sind nicht neu für und wir arbeiten seit einiger Zeit hart daran, sie zu verbessern. Wir machen Fortschritte und fühlen uns verpflichtet, bei der Bestrebung nach Vielfalt genauso innovativ zu sein wie beim Entwickeln unserer Produkte", so Tim Cook. Auch wenn Apple mit den Zahlen nicht zufrieden ist, hat das Unternehmen ein Video zur Bedeutung von Diversität in der Unternehmenskultur veröffentlicht.

Apple

Unterstützung von Diversity-Initiativen und -Organisationen

Tim Cook gibt an, dass man auch abseits der Bemühungen, im eigenen Unternehmen für Vielfalt zu sorgen, den Bereich Diversity unterstützt. Erst vor kurzem habe man die ConnectED-Initiative von US-Präsident Barack Obama, die wirtschaftlich benachteiligte Schulen mit IT-Produkten versorgt, mit 100 Millionen US-Dollar unterstützt. Außerdem sponsore man die Human Rights Campaign, die größte Organisation in den USA, die sich für LGBT-Rechte einsetzt, und das National Center for Women & Information Technology. (wen, derStandard.at, 13.8.2014)