Madrid - In der zweiten spanischen Fußball-Liga herrscht gut eine Woche vor Saisonbeginn Unklarheit über das Feld der Teilnehmer. Der Club Real Murcia, der von der Profi-Liga (LFP) wegen finanzieller Verfehlungen zum Zwangsabstieg in die dritte Liga verurteilt worden war, erwirkte vor einem ordentlichen Gericht eine einstweilige Verfügung gegen das LFP-Urteil.

Gegen die Entscheidung des Gerichts sei kein Einspruch möglich, sagte Clubpräsident Jesus Samper am Mittwoch. Die LFP müsse Real Murcia wieder zur zweiten Liga zulassen. Die Profi-Liga lehnte dies jedoch strikt ab. "Die Liga ist derzeit unter keinen Umständen in der Lage, Real Murcia für die aktuelle Saison aufzunehmen", betonte die LFP in einer Aussendung.

Der Club aus dem Südosten Spaniens war wegen überhöhter Schulden und Verbindlichkeiten beim Finanzamt zum Zwangsabstieg verurteilt worden. In der spanischen Presse wurde spekuliert, dass in der neuen Saison möglicherweise 23 Clubs in der zweiten Liga spielen müssten, nachdem der Platz von Real Murcia bereits dem CD Mirandes zugesprochen worden war. (APA, 13.8.2014)