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Eduardo Campos 1965-2014.

Foto: Reuters/Doce

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Das Flugzeug stürzte auf Gebäude in Santos.

Foto: APA/EPA/Saber

Sao Paulo - Beim Absturz eines Leichtflugzeugs im brasilianischen Santos sind am Mittwoch der sozialistische Präsidentschaftskandidat Eduardo Campos und sechs weitere Personen getötet worden. Bei den weiteren Opfern handelt es sich nach Behördenangaben um die beiden Piloten, zwei Berater des Politikers, einen Fotografen und einen Kameramann. Die Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Marina Silva, sei dagegen nicht an Bord gewesen, verlautete am Mittwoch aus Kreisen der Partei PSB.

Nach Angaben der Luftwaffe stürzte der Privatjet vom Typ Cessna 560XL in der Stadt Santos im Bundesstaat Sao Paulo aus bisher noch ungeklärten Gründen kurz vor der Landung ab. Das Kleinflugzeug war am Mittwoch in Rio de Janeiro gestartet. Campos wollte nach Guaruja, die Maschine stürzte aber in der Küstenstadt Santos, rund 60 Kilometer von Sao Paulo entfernt, ab. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten schlechte Wetterbedingungen.

Campos war erst Ende Juni von seiner Partei als Kandidat für die Präsidentschaftswahl am 5. Oktober nominiert worden. Amtsinhaberin Dilma Rousseff dürfte dabei Umfragen zufolge ihr Amt im zweiten Wahlgang verteidigen. Bei einer Anfang August veröffentlichten Erhebung kam sie auf 38 Prozent, ihr wichtigster Herausforderer Aecio Neves auf 23 Prozent und Campos auf neun Prozent. (APA, 13.8.2014)