Fußball-Rekordmeister Rapid muss wohl fast im gesamten Herbst auf Deni Alar verzichten. "Ich schätze, dass es circa zwölf Wochen dauern wird", sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic am Donnerstag über die Verletzungsdauer des 24-Jährigen. Der Stürmer hatte sich die Basis des zweiten Mittelfußknochens sowie das Keilbein angebrochen und muss den Fuß nun vier Wochen ruhig stellen, auf Krücken gehen.

"Er darf jetzt gar nichts machen und hat eine Schiene. Wenn er dann wieder gehen und laufen darf, wird man sehen, wie der Heilungsverlauf ist", sagte Barisic. Alar ist jedenfalls einer von zwei ganz besonderen Pechvögeln im Rapid-Dress. Genauso wie sein Teamkollege Michael Schimpelsberger erlitt er innerhalb kurzer Zeit zwei gravierende Verletzungen.

"Das sind lauter Deja-Vu-Erlebnisse"

"Es ist ein Wahnsinn, was da passiert ist mit dem Schimpi und mit ihm. Es ist sehr bitter", betonte Barisic. Schimpelsberger hatte sich Ende April 2013 einen Achillessehnenriss zugezogen, Alar war aufgrund derselben Verletzung ab Mitte Mai 2013 außer Gefecht. Ende Juni erlitt Schimpelsberger einen Kreuzbandriss, nun folgte die Mittelfußblessur des Angreifers. "Das sind lauter Deja-Vu-Erlebnisse", meinte Barisic.

Der Rapid-Coach hofft, dass seine beiden Kicker die vor allem auch mental schwierige Situation meistern und zu alter Stärke zurückfinden. "So etwas ist für jeden Profi-Fußballer eine Scheißsituation", weiß Barisic, dass der Weg zurück nicht einfach wird.

Die Hütteldorfer werden jedenfalls am Transfermarkt nicht mehr reagieren. "Das ist kein Thema", erklärte Barisic. Große Hoffnungen werden in Dominik Starkl gesetzt, der nach überstandener Knieverletzung schon am Samstag gegen Altach zu seinem Saisondebüt kommen könnte. "Ich weiß nicht, ob er es sich schon zutraut, wir werden uns das ganz genau anschauen", ließ Barisic einen Einsatz des 20-Jährigen offen. (APA, 13.8.2014)