Wien - Der in Wien und Istanbul börsennotierte Caterer Do & Co hat im ersten Quartal 2014/15 das Konzernperiodenergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal um 77 Prozent auf 9,1 Mio. Euro gesteigert. Vor allem das Airline-Geschäft mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 8,7 Mio. Euro (+19,5 Prozent) trug zur positiven Entwicklung bei.

Das konsolidierte operative Betriebsergebnis belief sich auf 11,5 Mio. Euro (+18,2 Prozent), teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Die heute gemeldeten Zahlen für das erste Quartal sind noch ungeprüft.

Expansionskurs soll fortgesetzt werden

Do & Co will seinen Expansionskurs weiter fortsetzen: "Wie in den letzten Quartalen, werden auch in Zukunft laufend mögliche Akquisitionsziele in verschiedenen Märkten aus den Bereichen Airline Catering, Restaurants und Retail evaluiert", so das Unternehmen. Als "besonders erfreulich" bezeichnete der Caterer den Kauf der insolventen französischen Feinkostfirma Hediard. Ende Juni hat das Handelsgericht in Paris einen Fortsetzungsplan für das 1854 gegründete Unternehmen bewilligt. Hediard hatte im Oktober 2013 Insolvenz angemeldet. Der von Do & Co gezahlte Kaufpreis wurde damals nicht genannt.

Im Geschäftsbereich Airline Catering erzielte das Unternehmen im ersten Quartal einen Umsatz von 125,1 (114,8 ) Mio. Euro. Die Catering-Aktivitäten in der Türkei und bei Turkish Airlines hätten sich "sehr erfreulich" entwickelt, hieß es in der Mitteilung. Zuwächse meldet Do & Co unter anderem für die Standorte New York JFK, London Heathrow, Frankfurt und München. In Kiew gab es trotz politischer Krise bisher nur leichte Umsatzrückgänge. Weil in Österreich und Polen einige Neukunden gewonnen wurden, ist für den Caterer trotz Sparmaßnahmen einiger Großkunden die Geschäftsentwicklung in diesen beiden Ländern stabil verlaufen.

Der Umsatz im Geschäftsfeld International Event Catering stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal - vor allem wegen der Integration des Bayern-München-Caterer Arena One - um 43 Prozent auf 26,5 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis ging hingegen um 16,8 Prozent auf 1,23 Mio. Euro zurück. Eine "stabile Entwicklung" meldete der Caterer für die ersten sechs Formel 1 Grands Prix der Saison (Shanghai, Bahrain, Barcelona, Monaco, Montreal und erstmals wieder Spielberg). Umsatzmäßig bemerkbar machte sich im ersten Quartal auch das Catering für das UEFA Champions League Finale in Lissabon.

Im Geschäftsbereich Restaurants, Lounges und Hotel legte der Umsatz um 32 Prozent auf 37,8 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis stieg um 62 Prozent auf 1,55 Mio. Euro. Für Do & Co gab es im Bereich der Lounges im ersten Quartal 2014/2015 "besonders erfreuliche Umsatzzuwächse". Die anderen Bereiche der Division wie Airportgastronomie, Bahn- Catering ("Henry am Zug"), Retail und die neuen Standorte in Deutschland hätten sich "gut entwickelt", erklärte das Unternehmen. (APA, 14.8.2014)