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Wien - Die Pensionen werden im kommenden Jahr aller Voraussicht nach um 1,7 Prozent angehoben. Dies ergibt sich aus der Inflation im relevanten Zeitraum und den gesetzlichen Vorgaben. Nach zwei mageren Jahren sollen die Pensionisten damit wieder die volle Inflation abgegolten bekommen.

Anpassungsfaktor

Der Anpassungsfaktor ergibt sich aus der durchschnittlichen Inflationsrate im Zeitraum von August 2013 bis Juli 2014. Dieser Wert liegt nach Berechnung der Statistik Austria bei 1,7 Prozent. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) hatte bereits vor einem Monat den Pensionisten für kommendes Jahr die volle Inflationsabgeltung zugesichert. Die 600 Millionen Euro dafür seien "vollkommen budgetiert", hatte Hundstorfer betont. ÖVP-Staatssekretär Jochen Danninger hatte dies bestätigt.

Abstriche

In den vergangenen beiden Jahren hatten die Pensionisten Abstriche machen müssen. Mit dem Sparpaket 2012 wurde vereinbart, dass die Pensionen für 2013 um einen Prozentpunkt und für 2014 um 0,8 Prozentpunkte unter der Inflationsrate erhöht wurden. Für 2013 bedeutete dies eine Pensionserhöhung um 1,8 Prozent anstelle der vollen Inflationsabgeltung um 2,8 Prozent und für 2014 um 1,6 statt der Inflationsabgeltung um 2,4 Prozent. Die Mindestpensionen waren von diesen Kürzungen jedoch ausgenommen. Für 2015 und 2016 wurde in der Sparpakt-Vereinbarung von 2012 festgehalten, dass dann wieder alle Pensionisten die volle Teuerungsabgeltung bekommen. (APA, 14.8.2014)