Bagdad - Marokkanische Sicherheitskräfte haben neun mutmaßliche Mitglieder einer Terrorzelle festgenommen. Wie die offizielle Nachrichtenagentur MAP am Donnerstag unter Berufung auf das Innenministerium berichtete, wird ihnen vorgeworfen, in mehreren Städten des nordafrikanischen Landes Kämpfer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) rekrutiert und Geld für die Extremisten gesammelt zu haben.

Ferner hätten sie Anschläge in Marokko geplant. Nach Angaben des spanischen Innenministeriums hatte ein Teil der Verdächtigen auch enge Kontakte in Spanien. Die Zelle habe demnach etwa in der spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta gewirkt. Ihre Zerschlagung sei ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der spanischen und der marokkanischen Polizei, hieß es.

In Syrien und dem Irak kämpfen Schätzungen zufolge mehrere Tausend Islamisten aus dem Maghreb in den Reihen von IS. Die Terrormiliz hat in den von ihr eroberten Gebieten ein "Kalifat" ausgerufen. (APA, 14.8.2014)