Wien - Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas festerer Tendenz geschlossen. Der ATX stieg 11,66 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.281,96 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex ungefähr auf der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.282 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,95 Prozent, DAX/Frankfurt +1,80 Prozent, FTSE/London +0,84 Prozent und CAC-40/Paris +1,43 Prozent.

Der ATX startete im Einklang mit dem europäischen Umfeld freundlich in die neue Handelswoche. Marktteilnehmer in Wien berichteten jedoch von einem weitgehend ruhigen Geschäft. Von Unternehmensseite gab es kaum Nachrichten, einige Analystenstimmen prägten die dünne Meldungslage.

Die Berichtssaison in Wien hat zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause eingelegt und nimmt am Dienstag wieder Fahrt auf. Da stehen dann Ergebnisse von Mayr-Melnhof, Semperit, Wienerberger und dem Flughafen Wien auf dem Kalender.

Auch von der Konjunkturfront kamen kaum stärkere Impulse. Am späteren Nachmittag rückten neue Daten zum US-Immobilienmarkt in den Fokus: Die Stimmung am US-Häusermarkt hat sich im August überraschend erneut aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex legte von 53 Punkten im Vormonat auf 55 Punkte zu. Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet.

Unter den Einzelwerten zeigten sich einige Immobilienwerte gut nachgefragt. So zogen CA Immo um satte 3,51 Prozent nach oben auf 16,20 Euro. Immofinanz gewannen 2,52 Prozent auf 2,40 Euro und s Immo konnten einen Kursanstieg um 2,13 Prozent auf 5,95 Euro vorweisen.

Die Aktien von Semperit korrigierten nach den deutlichen Donnerstagsgewinnen um 2,35 Prozent nach unten auf 41,99 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Einstufung von "buy" auf "hold" gekürzt, behalten das Kursziel von 45 Euro aber bei.

Auch Wienerberger tendierten im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung schwächer und verloren 2,20 Prozent auf 11,09 Euro. Zu den größeren Verlierern zählten auch Warimpex mit minus 2,93 Prozent auf 1,09 Euro. Die Gewinnerliste im prime market wurde hingegen von Do & Co angeführt - die Aktien kletterten 5,20 Prozent auf 50,60 Euro nach oben.

Bei den Bankwerten verloren Erste Group leicht um 0,16 Prozent auf 19,10 Euro. Aktien von Raiffeisen (RBI) konnten hingegen 1,05 Prozent auf 19,20 Euro zulegen. JPMorgan hat das Anlagevotum für die RBI von "overweight" auf "neutral" gesenkt und das Kursziel von 37 auf 24 Euro gekappt.

Die Experten von Barclays haben ihr Kursziel für die Telekom Austria (TA) von 5,00 auf 7,00 Euro angehoben und behalten die "equal-weight"-Einstufung bei. TA-Aktien gaben um 0,35 Prozent auf 7,12 Euro nach. (APA, 18.8.2014)