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Sinead O'Connor, hier am heurigen Jazz Fest Wien, kritisiert die Behandlung psychisch kranker Frauen.

Foto: APA/EPA/HERBERT PFARRHOFER

Die irische Musikerin Sinead O'Connor hat den Umgang mit Frauen, die an psychischen Problemen leiden, kritisiert. "Wenn du zugibst, dass du psychische Probleme hast, wirst du wie Dreck behandelt", sagte sie laut der Musikzeitschrift "New Musical Express".

Gelyncht und verspottet

Gegenüber Syk-News lobte die Sängerin ("Nothing Compares 2U") den Umgang der Öffentlichkeit mit dem Tod von Schauspieler Robin Williams. Die Berichterstattung über bekannte Frauen, die unter Depressionen leiden, sei hingegen "beleidigend". "Weibliche Stars werden in der Straße gelyncht und verspottet. Ich bin da selbst hindurch gegangen, und es war wirklich entsetzlich", so O'Connor.

Die irische Sängerin, die unter einer bipolaren affektiven Störung leidet, musste 2012 eine eben erst begonnene Tournee wegen ihrer Krankheit abbrechen. Außerdem hat sie bereits zumindest zwei Selbstmordversuche hinter sich. (APA, derStandard.at, 18.8.2014)