Innsbruck - Ein Lkw-Lenker hat im Müll unzensierte Steuerakten aus dem Finanzamt Innsbruck entdeckt. Dieses ermittelt nun, wie es zu der Panne kommen konnte. Ein Sprecher sagte, dass es eigentlich entsprechende Verträge mit Firmen gebe, um derartige Papiere zu entsorgen. Der Lkw-Fahrer hatte der "Kronen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) berichtet, dass er mehr als eine Tonne Akten entdeckt habe.

Wie die Akten in den Container gekommen seien, werde erhoben, hieß es. Das Entsorgen unter datenschutzrechtlichen Bestimmungen sei in Verträgen geregelt, betonte der Sprecher.

Persönliche Daten

Die Formulare vom Innsbrucker Finanzamt - unzensiert und gespickt mit einer ganzen Reihe persönlicher Daten - sei von dem Fahrer im Müll entdeckt worden. Er sollte das Papier in eine Fabrik zur Weiterverarbeitung transportieren.

Eine Sprecherin im Finanzministerium verwies in dem Zeitungsbericht darauf, dass es strikte Regeln gebe, wie derartige Papiere datenschutzgerecht entsorgt werden müssen.

Prüfung angekündigt

Eine davon laute, dass sensible Daten mit einem geschlossenen Lkw zur Entsorgungsfirma gebracht und vor den Augen eigener Mitarbeiter in den "Reißwolf" geworfen werden. Den konkreten Fall in Tirol werde man jedenfalls sofort genauestens prüfen, kündigte sie an. (APA, 20.8.2014)