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Peps zweite Saison bei den Bayern könnte die schwierigste in seiner Trainerkarriere werden.

Foto: EPA/JONASÜGUETTLER

München - Im deutschen Fußball regnet es selbst bei Schlechtwetter nur Zuckerln in die vollen Stadien, so wunderbar rennt alles in der Liga der Weltmeister. "Ich glaube, dass die Bundesliga durch den WM-Titel noch attraktiver geworden ist", sagte Klaus Allofs, Sportchef des VfL Wolfsburg. Die Wolfsburger werden diesen Ansporn gleich gut gebrauchen können, denn sie eröffnen die 52. deutsche Bundesliga-Saison am Freitag gegen Bayern München.

Wenn die Bayern zu packen sind, dann am ehesten in den Jahren nach einer für sie immer besonders schlauchenden WM. 2007 wurde der VfB Stuttgart deutscher Meister, 2011 Dortmund.

"Unser erklärtes Ziel muss lauten: Wenn Bayern mal straucheln sollte, dann müssen wir da sein. Dann darf es keinen anderen Verein geben, der davon profitiert", sagte Schalkes Manager Horst Heldt. Diese Aussage würde man in Dortmund und Leverkusen unterschreiben. Der BVB investierte rund 45 Millionen Euro in seinen Kader, Bayer 30 Millionen. "Von der Papierform her wird natürlich Bayern München deutscher Meister. Aber im Fußball weiß man ja nie, was passiert", meinte Leverkusens aus Salzburg gekommener Trainer Roger Schmidt.

Immerhin dreifacher deutsche Meister, meldet sich der FC Köln in der Bundesliga zurück. Vor dem Auftakt hat Stöger Platz 15 und damit den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben. "Wir wissen, dass wir bestehen können. Aber wir wissen auch, dass die Bundesliga ein anderes Kaliber ist." Der zweite Aufsteiger bezeichnet sich dagegen selbst als "krassesten Außenseiter der Ligageschichte": Der SC Paderborn zählt zum ersten Mal zu den besten 18 Clubs in Deutschland. Trainer Andre Breitenreiter betonte aber auch: "Wir treten nicht an, um jede Woche Trikots zu tauschen."

Aber selbst wenn bei der Paderborner Premieren-Saison sportlich nicht viel mehr herauskommen sollte: Finanziell lohnt sich ein Jahr in der Bundesliga immer. Dank der Staffelung des seit 2013 gültigen Fernsehvertrages werden in der kommenden Saison 615 Millionen Euro und damit noch einmal rund 55 Millionen Euro mehr an TV-Geldern an die 18 Vereine ausgeschüttet als in der abgelaufenen Saison (560 Mio.). (APA/red), 20.8.2014)

1. Spieltag, Deutsche Bundesliga

Freitag: Bayern München - VfL Wolfsburg (20.30 Uhr)

Samstag: 1. FC Köln - Hamburger SV, Eintracht Frankfurt - SC Freiburg, Hertha BSC - Werder Bremen, Hannover 96 - Schalke 04, 1899 Hoffenheim - FC Augsburg, Dortmund - Leverkusen

Sonntag: Paderborn - Mainz, Gladbach - Stuttgart