Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 93,68 Dollar und damit 0,30 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 102,42 Dollar gehandelt.

Dass die Ölpreise sich von ihren zur Wochenmitte verzeichneten Tiefststände wieder leicht erholt haben, begründen die Rohstoffanalysten der Commerzbank mit erhöhter Nachfrage ob der niedrigen Preise. Die US-Lagerdaten hätten gezeigt, dass dort die Raffinerien ihre Rohölverarbeitung maximieren. Zwar sei die Ölnachfrage in den USA heuer auf ihr höchstes Juli-Niveau seit vier Jahren geklettert, zugleich habe jedoch die US-Ölproduktion ihr höchstes Juli-Niveau seit 28 Jahren erreicht. Dies verdeutliche die Auswirkungen der steigenden Schieferölproduktion in den USA und habe auch spürbare Auswirkungen auf den Weltmarkt, konstatieren die Commerzbank-Experten.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.281,00 Dollar und damit etwas höher zum Donnerstagnachmittags-Fixing von 1.275,25 Dollar. Der zuletzt feste US-Dollar lastet laut den Analysten der Commerzbank weiterhin auf dem Goldpreis. Jüngst hatte der Dollar gestützt von starken US-Konjunkturzahlen und Spekulationen über eine raschere Zinswende in den USA klar aufgewertet. (APA, 22.8.2014)