Zagreb - Die kroatische Regierung plant für Herbst eine Mini-Steuerreform, die zur Erholung der Wirtschaft beitragen soll. Dabei werden die geltenden Steuerstufen erst auf höhere Gehälter angewendet. So soll der steuerfreie Betrag künftig 2.600 Kuna ( (341,43 Euro) pro Monat betragen statt bisher 2.200 Kuna.

Die höchste Steuerstufe von 40 Prozent soll erst ab einem Gehalt von 13.200 Kuna statt bisher 8.800 Kuna gelten.

Die Maßnahmen begrüßten in Kroatien sowohl die Gewerkschaften als auch die Arbeitgeber. Wie Medien berichteten, macht die Regierung damit aber nur eine schlechte Entscheidung rückgängig, die sie zu Anfang ihres Mandats getroffen habe. Das erwartete Loch im Budget durch die neue Maßnahme wird auf etwa zwei Milliarden Kuna geschätzt.

Dieses soll durch den angekurbelten Konsum aber wieder wettgemacht werden, lautet der Plan von Finanzminister Boris Lalovac. Doch auch die Arbeitgeber könnten dazu beitragen, indem die Regierung die Gewinne, die in Unternehmen reinvestiert werden, wieder besteuert. Die Last für Firmen würde ungefähr eine Milliarde Kuna betragen. (APA, 21.8.2014)