Wien - Das digitale Antennenfernsehen erfährt in Österreich mit Herbst 2016 eine technische Weiterentwicklung: Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Umstellung auf den Übertragungsstandard DVB-T2, der STANDARD berichtet bereits darüber. Die Medienbehörde KommAustria hat dafür am Donnerstag die Ausschreibung zur Neuvergabe der ältesten DVB-T-Betriebszulassung gestartet, die mit 1. August 2016 ausläuft. Der ganze Prozess soll 2019 abgeschlossen sein.

Hürdenfreier Empfang

Die Ausschreibung für die Multiplex-Plattform A/B betrifft die bundesweite Frequenzbedeckungen, über die die Programme ORF eins, ORF 2, ATV, 3sat, ORF III, ORF Sport+, Puls 4, Servus TV und in Wien zusätzlich SchauTV verbreitet werden, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Von der Medienbehörde wird darauf hingewiesen, dass "Bewerbungen zukünftiger Netzbetreiber konsumentenfreundliche und marktoffene Betriebskonzepte enthalten sollten". Damit soll ein hürdenfreier Empfang ermöglicht und ein allfälliger Registrierungszwang verhindert werden.

"Ziel ist eine den Verbrauchern zuträgliche Preisentwicklung und das Angebot unterschiedlichster, auch mobil nutzbarer Endgeräte. Mobilität, zum Beispiel auch in Form von Empfangsgeräten als USB-Stick, gilt als ein wesentliches Merkmal des digitalen Antennenfernsehens", betonte die KommAustria. Der Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 ermögliche eine bestmögliche Nutzung der Frequenzen, da hier mehr Programme pro Kanal verbreitet werden können. Die Ausschreibung läuft bis 26. November. (APA, 21.8.2014)