Peking - China hat nach einem Zeitungsbericht zum zweiten Mal erfolglos einen Hyperschall-Flugkörper erprobt. Der Raketenträger mit dem Gleiter sei am 7. August kurz nach dem Start in Nordwestchina auseinandergebrochen, berichtete die Hongkonger "South China Morning Post" am Freitag.

Zwei Quellen, die dem chinesischen Militär nahestehen, berichteten der Zeitung, es sei schon das zweite Mal gewesen sein, dass das Waffensystem versagt habe. Ein erster Test mit dem experimentellen Flugkörper, der aus großer Höhe auf sein Ziel zuschießen und fünf- bis zehnfache Schallgeschwindigkeit erreichen soll, hatte im Jänner stattgefunden.

Nur die USA haben bisher ähnliche Waffentechnologie getestet. Aber auch Russland und Indien arbeiten angeblich daran. Hyperschall-Waffen gelten als destabilisierend, auch weil Raketenabwehrsysteme nichts gegen sie ausrichten können.

Die US-Zeitung "The Washington Free Beacon" sowie die Hongkonger "Oriental Daily" hatten zuerst über den Versuch mit dem System berichtet, das im Pentagon Wu-14 genannt wird. Im chinesischen Internet kursierten Bilder von Trümmern einer Raketenstufe. (APA, 22.8.2014)