Die PlayStation 4 ist ein wahrer Verkaufserfolg. Sony konnte von seiner neuen Konsole bereits mehr als zehn Millionen Stück absetzen, Microsoft und Nintendo können diesen Zahlen derzeit nur hinterherhecheln. In einem Interview erklärte Sonys Chef-Spielentwickler Shuhei Yoshida, dass man den Erfolg der PlayStation 4 selbst nicht so recht verstehe und man sogar besorgt darüber sei. Für Wired ist es hingegen ein eindeutiger Fall: Sony brilliert mit seiner Konsole, während sich die Konkurrenz selbst lahm gelegt hat.
Sony trifft die richtigen Entscheidungen
Wired-Autor Chris Kohler nennt verschiedene mögliche Theorien für den Erfolg der PlayStation 4. Letzten Endes führt er die guten Verkaufszahlen aber auf die richtigen Entscheidungen von Sony zurück. Während Microsoft bei der Präsentation der Xbox One viele Core-Gamer durch den Fokus auf die Multimedia-Funktionen, den Online-Zwang und die DRM-Maßnahmen vergraulte, habe Sony seine Sache außergewöhnlich gut erledigt.
Indie-Entwickler wurden mit offenen Armen empfangen
Hinzu kommt noch die – zumindest zu Beginn – eher feindlich gesinnte Umgebung für Indie-Entwickler bei Microsoft und Nintendo. Sony habe das Potenzial dahinter hingegen direkt erkannt und die Entwickler mit offenen Armen empfangen, erklärt Kohler.
Sony lässt Microsoft und Nintendo hinter sich
Die generellen strukturellen Probleme, mit denen das Konsolengeschäft konfrontiert wird, seien damit aber noch nicht überwunden – deshalb auch die Besorgnis von Sony trotz der guten Verkaufszahlen. Zumindest Nintendo und Microsoft habe man nun aber hinter sich gelassen, so Kohler. (wen, derStandard.at, 22.8.2014)