Leipzig - Drei Österreicher schrieben am Freitagabend mit an der Geschichte zum Auftakt der 3. Runde der 2. deutschen Bundesliga. Niklas Hoheneder, Innenverteidiger bei RB-Leipzig, musste beim 1:0-Heimsieg seines Teams gegen Erzgebirge Aue kurz vor der Pause verletzt vom Feld getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Rene Gartler und Ruben Okotie scorten.

Hoheneder war kurz vor der Pause nach einem missglückten Kopfballversuch unglücklich mit dem Kopf auf den Rasen aufgekommen. Anschließend blieb er regungslos liegen. "Es sah schwerwiegend aus, weil er zuerst mit dem Kopf aufkam und dann das ganze Körpergewicht dazu kam.

Alle Tests im Spital hätten aber gezeigt, dass sich der 26-jährige Österreicher keine Fraktur an der Wirbelsäule und keine Bandscheibenverletzung zugezogen habe, teilte der Verein am Samstag mit.

Aufatmen

"Sein Kraftdefizit im linken Arm wird auch besser. Voraussichtlich wird er keine bleibenden Schäden davontragen", sagte Pressesprecher Sharif Shoukry am Samstag. Hoheneder werde aber vorerst intensiv von Physiotherapeuten betreut und ein paar Wochen mit dem Training aussetzen. Die nächste Untersuchung soll am Dienstag stattfinden. Am Samstagnachmittag schaute der Verteidiger bereits kurz auf dem Trainingsgelände der Leipziger vorbei.

Sportlich lief für die Leipziger alles nach Plan. Mit nun sieben Zählern sind sie zumindest vorübergehend auch an der Spitze der Liga, und das bei keinem Gegentor. Gleich sieben Teams haben aber bis Montag die Chance, nach Zählern gleichzuziehen. Leipzigs Goldtor erzielte diesmal Frahn (3.).

Gartler erzielte für Sandhausen bei St. Pauli das 1:1 (23.), zählte wie sein Landsmann Stefan Kulovits zu den Besten seines Teams. Zu einem Punktgewinn sollte es aber nicht reichen, denn Sobiech fixierte in der 92. Minute den 2:1-Heimsieg der Hamburger. Okotie wiederum traf für 1860 München beim 1. FC Heidenheim zum 0:1 (13.), bei 2:2 wurde ein Foulelfmeter des Stürmers von Heidenheim-Goalie Zimmermann gehalten. Danach fiel kein Tor mehr.

Okotie hat in vier Saison-Pflichtspielen für die "Löwen"bereits viermal getroffen. Das 2:2 von Leonardo (66.) war das erste im noch jungen Spieljahr nicht von ihm erzielte Tor der Sechziger. Immerhin schrieben sie in der Tabelle ihren ersten Punkt an. (APA/red - 22.8. 2014)