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Die Ebola-Epidemie breitet sich weiter aus.

Foto: AP Photo/Abbas Dulleh

Abidjan - Aus Furcht vor einer Ausbreitung der Ebola-Seuche hat der westafrikanische Staat Elfenbeinküste seine Grenzen zu Guinea und Liberia geschlossen. Die Krankheit sei an weiteren Stellen ausgebrochen, erklärte die Regierung am Samstag.

Neben Guinea und Liberia ist auch Sierra Leone besonders betroffen, das aber nicht an die Elfenbeinküste grenzt. Bislang sind der Viruserkrankung nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation 1427 Menschen zum Opfer gefallen. Die Seuche verläuft meistens tödlich. Nach Ansicht der Experten ist das wahre Ausmaß wegen vieler unentdeckter Fälle größer.

Gesundheitszentren in Liberia

Angesichts der Ausbreitung der Ebola will die WHO in Liberia weitere Behandlungsplätze für Ebola-Patienten schaffen. In der Hauptstadt Monrovia sollen weitere Gesundheitszentren errichtet werden, um in den kommenden sechs Wochen die Zahl der Betten um 500 zu erhöhen, wie die UNO-Organisation am Samstag mitteilte. Die bisherige Bettenzahl sei angesichts der erwarteten weiteren Zunahme an Ebola-Patienten unzureichend.

Laut der jüngsten WHO-Bilanz wurden in Liberia 1.082 Infizierte gezählt. In 624 Fällen verlief die Krankheit tödlich. Liberia ist damit am härtesten von der Epidemie betroffen, die sich auch in Guinea, Sierra Leone sowie in geringerem Maße in Nigeria ausgebreitet hat. Der WHO-Vertreter Keiji Fukuda sagte am Freitag in Monrovia, ausgehend von der Erfahrung mit früheren Ebola-Epidemien erwarte seine Organisation, dass das Virus in sechs bis neun Monaten wieder unter Kontrolle sein werde. (Reuters/APA, 23.8.2014)