Googles Server tragen eine Unzahl an Informationen aus dem Internet zusammen. Der Knowledge Vault will daraus strukturiertes Wissen machen.

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Die Transformation von der Such- zur Wissensmaschine ist aktuell eines der großen Vorhaben Googles. Statt eine bloße Aufreihung relevanter Suchergebnisse will das Unternehmen künftig immer öfter direkt Antworten auf die Fragen der Nutzer liefern. Ein wichtiger Baustein in diesem Bestreben ist die sogenannten “Knowledge Base”, die schon jetzt Suchergebnisse mit Wissensschnippsel zu bekannten Personen und Themen anreichert.

Eingeschränkt

Doch die “Knowledge Base” hat eine entscheidende Begrenzung: Sie wird von Menschen mit neuem Wissen gefüttert. Ihr Wachstum ist also vergleichsweise langsam. Also geht Google nun neue Wege, wie der New Scientist berichtet: Der “Knowledge Vault” kann Antworten auf Fragen selbsttätig aus dem Internet zusammentragen und so sein Wissen viel schneller erweitern als es durch Menschen möglich wäre.

Wissenssammlung

Auf diese Weise hat der Knowledge Vault mittlerweile mehr als 1,6 Milliarden Informationsschnippsel zusammengetragen, wobei man bei 271 Millionen davon ausgeht, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent korrekt sind. Damit ist das neue System derzeit zwar noch etwas kleiner als die bisherige Knowledge Base, wächst aber auch erheblich flotter.

Information

Ein logischer erster Einsatzbereich des Knowledge Vault wären Antworten für komplexe Fragen bei Google Now. Weitere Informationen zur dahinter stehenden Technologie will Google am 25. August im Rahmen einer Konferenz in New York präsentieren. (apo, derStandard.at, 24.8.2014)