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Iraks Außenminister Hoshyar Zebari mit seinem iranischen Amtskollegen Mohammad Javad Zarif

Foto: AP/Ahmed Saad

Bagdad - Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif ist in Bagdad, um die Solidarität seines Landes mit der neuen irakischen Regierung zu zeigen. Das berichteten iranische Medien am Sonntag. Neben seinem Amtskollegen Hoshyar Zebari will Zarif erstmals auch Gespräche mit dem neuen Regierungschef Haidar al-Abadi führen.

Ganz oben auf der Tagesordnung steht Irans Zusammenarbeit mit dem Nachbarland im Kampf gegen die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS). Kurdischen Quellen zufolge soll Zarif nach seiner Bagdad-Visite auch einen 'Abstecher in die irakischen Kurdengebiete planen.

Zarif: Keine iranischen Truppen

Zarif dementierte Berichte, dass iranische Soldaten im Nachbarland Irak gegen die IS-Miliz kämpften. Die Iraker seien sehr fähig, den Terrorismus selbst zu bekämpfen, sagte Zarif am Sonntag. "Ich glaube nicht, dass sie die Präsenz von iranischen Soldaten benötigen."

Der arabische Nachrichtenkanal Al-Jazeera hatte berichtet, 1.500 iranische Soldaten hätten im Irak an der Seite kurdischer Einheiten gegen die Extremisten gekämpft. Zarif unterstützte zugleich den designierten schiitischen Regierungschef des Iraks, Haidar al-Abadi. Der Iran sei zufrieden mit dem Verlauf des politischen Prozesses im Irak, sagte er nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Mada. (red/APA, 24.8.2014)