Maputo – Nach zweijährigen Auseinandersetzungen haben die mosambikanische Regierung und die Oppositionspartei RENAMO ihren bewaffneten Konflikt beigelegt. Beide Seiten unterzeichneten am Sonntag ein Friedensabkommen, das umgehend in Kraft treten soll. Der Einigung gingen zähe Verhandlungen voraus. Umstritten war unter anderem die RENAMO-Forderung nach einem gemeinsamen Oberkommando über die Armee.

RENAMO ist die größte Oppositionspartei in dem Land. Hervorgegangen ist sie aus einer antikommunistischen Rebellenbewegung, die von den weißen Minderheitenregimen in Rhodesien (heute Simbabwe) und Südafrika unterstützt wurde.

Nach 20 Jahren Bürgerkrieg, bei dem eine Million Menschen starben, hatten die damals marxistische und heutige regierende Partei FRELIMO sowie RENAMO im Jahr 1992 Frieden geschlossen. Die Spannungen in dem südostafrikanischen Küstenstaat nahmen wieder zu, nachdem neue Kohle- und Gasvorkommen entdeckt wurden. (APA, 25.8.2014)