Ein Test von Indoor-Spielplätzen für Kinder - sogenannte Puzzlematten - hat ein "durchwachsenes" Ergebnis gebracht, berichteten die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich am Dienstag: Drei von 13 Produkten fielen bei der von der Zeitschrift "Öko-Test" durchgeführten Untersuchung durch.
Die zusammensteckbaren weichen und bunten Matten sind als Bodenbelag für die Spielfläche von Kleinkindern sehr beliebt und verwandeln harte Fußböden in sichere Indoor-Spielplätze. Die Tester untersuchten sie auf Inhaltsstoffe und Sicherheit.
Gefährliche Inhaltsstoffe
Ein Produkt erhielt die Note "sehr gut", fünf bekamen jeweils "gut" und können ebenfalls empfohlen werden. Drei Produkte wurden mit "befriedigend" bewertet, eines mit "ausreichend".
Die Abwertung erfolgte hauptsächlich wegen der Inhaltsstoffe, denn in drei Matten wurde ein erhöhter Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) festgestellt. Diese können im schlimmsten Fall krebserregend sein. Zwei davon fielen deswegen im Test durch. Eine weitere kam zwar fehlerlos durch die Inhaltsstoffe-Untersuchung, aber im Praxistest lösten sich Kleinteile aus der Matte, die verschluckt werden können. Ein eklatanter Sicherheitsmangel für Kinder unter drei Jahren, meinen die Tester und beurteilten das Produkt als "nicht verkehrsfähig". Zwölf der 13 Matten ließen sich während der Prüfung auf mögliche elektrostatische Oberflächen-Spannung deutlich aufladen, was sich ungünstig auf das Raumklima auswirke.
Preiswerter Testsieger
"Gut muss nicht teuer sein", zeigte sich bei den Preisen der Puzzlematten, die zwischen 8,98 und 70,98 Euro liegen. Der Testsieger kostete in Linz 16,99 Euro und erwies sich damit als eines der kostengünstigsten Produkte. Drei mit "gut" bewertete Produkte liegen preislich im unteren Drittel. Das teuerste Produkt wurde hingegen mit "mangelhaft" beurteilt. (APA, derStandard.at, 26.08.2014)