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Torhüter Manuel Neuer könnte Europas Fußballer des Jahres werden.

Foto: REUTERS/David Gray

Monte Carlo - Es ist ein Duell zwischen dem FC Bayern und Real Madrid, wenn am Donnerstag in Monaco Europas Fußballer des Jahres gewählt wird. Der Portugiese Cristiano Ronaldo steht ebenso in der Endauswahl wie Weltmeister-Goalie Manuel Neuer und sein niederländischer FCB-Kollege Arjen Robben.

Im Grimaldi Forum will Neuer als erster deutscher Tormann überhaupt die Auszeichnung als Europas Fußballer des Jahres in den Händen halten. Wie schwer das auf europäischer Bühne ist, zeigt die Tatsache, dass bisher mit Lew Jaschin 1963 überhaupt nur ein Keeper mit der Vorgänger-Trophäe Ballon d'Or prämiert wurde.

Für die erhoffte Krönung seiner überragenden Saison fiebert der Münchner auf ein "tolles Duell" mit Robben und Ronaldo hin und empfindet derartige individuelle Erfolge als "etwas ganz Besonderes". Diese hielten "für die Ewigkeit", sagte Deutschlands Fußballer des Jahres: "Gerade als Torwart ist es nicht einfach, diesen Titel zu bekommen."

Trotz Neuers furioser Ausflüge als mitspielender Libero im WM-Achtelfinale gegen Algerien und den grandiosen Paraden darf sich aber auch Ronaldo dank des Champions-League-Titels gute Chancen ausrechnen. Mit 17 Treffern verbesserte der Sieger von 2008 für Real Madrid den Torrekord in der Königsklasse, ging mit dem portugiesischen Nationalteam jedoch bei der WM leer aus.

Als großer Außenseiter sieht sich aber auch der WM-Dritte Robben nicht, obwohl er zum Ende der vergangenen Saison beide großen internationalen Titel verpasst hatte. "Ich bin stolz darauf, dass ich bei den letzten Drei bin", erklärte der 30-Jährige und schwärmte von einem möglichen "Traum": "Natürlich hoffe ich, dass ich es auch packe. Es wäre eine riesige Ehre." (APA, 27.8.2014)