Wien - Der börsennotierte Immobilienkonzern s Immo hat im ersten Halbjahr mehr Gewinn erzielt. Die Erlöse gingen wegen Immobilienverkäufen zurück. Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg um 17 Prozent auf 20,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. Der Periodenüberschuss erhöhte sich auf 16,4 (16,0) Mio. Euro, das EBIT auf 52,2 (48,0) Mio. Euro.

Die Gesamterlöse gingen auf 93,2 (97,0) Mio. Euro zurück. Die Mieterlöse reflektierten die getätigten Immobilienverkäufe wie erwartet und sanken auf 56,8 (59,0) Mio. Euro, so die S Immo. Die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung lagen stabil bei 19,1 (19,2) Mio. Euro. Das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung verbesserte sich auf 4,5 (3,9) Mio. Euro. Die Verbesserungen in der Kostenstruktur und das höhere Ergebnis aus der Hotelbewirtschaftung haben die verkaufsbedingte Reduktion der Mieterlöse im Wesentlichen kompensieren können, das Bruttoergebnis belief sich auf 54,6 (55,1) Mio. Euro. Das EBITDA sank auf 47,0 (49,9) Mio. Euro. Die Erwartungen wurden übertroffen.

Optimistischer Ausblick

Für das Gesamtjahr plant die s Immo Immobilienveräußerungen in Höhe von fünf Prozent des Immobilienvermögens, hieß es in einer Aussendung. Im ersten Halbjahr wurden mit dem Verkauf von vier Immobilien 39,6 Mio. Euro erlöst. Daraus resultierte in der Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Halbjahres kein Gewinn, weil die Liegenschaften bereits 2013 auf die endgültigen Verkaufswerte aufgewertet worden seien.

Nach den Halbjahresergebnissen sei die s Immo sehr optimistisch für den weiteren Jahresverlauf gestimmt, so Vorstandsvorsitzender Ernst Vejdovszky in der Mitteilung. "Wir konnten wesentliche Kennzahlen weiter steigern und bekräftigen unser Ziel, das exzellente Jahresergebnis 2013 erneut zu übertreffen."

Aus jenen Märkten, die in der Vergangenheit "mehr als herausfordernd waren", gebe es zunehmend positive Nachrichten, die Talsohle scheine durchschritten, so Vorstand Friedrich Wachernig. "Dass wir darüber hinaus mit dem Umtausch der Genussscheine auch am Kapitalmarkt ein starkes Zeichen gesetzt haben, lässt uns sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken."

Per Ende Juni wurden Immobilien mit einem Verkehrswert von 8,8 Mio. Euro als ,,zur Veräußerung gehalten" klassifiziert und entsprechend aufgewertet, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Insgesamt hätten die Immobilien-Aufwertungen 8,9 Mio. Euro betragen, nach 2,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Der in der Immobilienbranche wichtige EPRA-NAV (Net Asset Value), der innere Wert der Aktie berechnet nach den Standards der European Public Real Estate Association, stieg auf 9,80 Euro je Aktie, nach 9,76 Euro zu Jahresende. (APA, 28.8.2014)