Foto: Sixense

Die Popularität von Motion-Controllern wie der Wii Remote, Kinect oder PlayStation Move mag an einem Tiefpunkt angelangt sein, dass heißt aber nicht, dass Hersteller das Konzept aufgegeben haben. Speziell im Tandem mit aufkommenden Virtual-Reality-Systemen wie Oculus Rift oder Project Morpheus machen die Bewegungssteuerungen als virtuelle Hände wieder interessant.

Im virtuellen Raum bewegen

Was möglich ist, zeigt unter anderem das Unternehmen Sixense mit aktuellen Demonstrationen seines in Entwicklung befindlichen Motion-Gaming-Controllers STEAM System. Das System setzt auf zwei getrennt von einander steuerbare Controller für jede Hand, die über verzögerungsarme Lage und Beschleunigungssensoren verfügen, sowie fünf Trackingbänder für Arme, Beine und den Kopf zur freien Bewegung im virtuellen Raum.

Wie das in Aktion aussieht, veranschaulichen unter anderem ein Lichtschwert-Simulator, ein Schießtraining.

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Spielekompatibilität

Per Open-Source-Architektur wollen die Entwickler es Spielherstellern ermöglichen, STEM in ihre Games zu integrieren. Zudem wird ein Entwicklungskit für VR-Erlebnisse angeboten. Für bestehende Spiele wird eine Software namens MotionCreator ausgeliefert, die die herkömmliche PC-Steuerung auf Bewegungseingaben übersetzt. Damit könne den Herstellern zufolge jedes PC-Game mit STEM gesteuert werden.

2013 wurde das Projekt erfolgreich über Kickstarter finanziert. Ein Paket für die komplette Körpererfassung mit fünf Trackern, Basisstation und zwei Controllern kostete damals rund 300 Dollar. Das finale Produkt soll noch 2014 in den Handel kommen. VR-Systeme wie Oculus Rift und Morpheus werden indes noch etwas länger auf sich warten lassen. (zw, derStandard.at, 28.8.2014)

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