Wer wird dieses Jahr die "Luise" mit nach Hause nehmen? Mit dem österreichischen Pflege- und Betreuungspreis, benannt nach der ersten Volkshilfe-Präsidentin Luise Renner, rückt die Volkshilfe auch dieses Jahr wieder das Thema Pflege in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit.
Anerkennung zollen
"Mit diesem Preis wird jenen Menschen im Pflege- und Betreuungsbereich Anerkennung gezollt, die trotz ihres Engagements oft übersehen werden", erklärt Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe. Pflegende Angehörige sind die wichtigste Stütze im österreichischen Pflegesystem.
"Ohne das Engagement pflegender Angehöriger würden weder unsere Gesellschaft noch unsere Volkswirtschaft funktionieren", sagt Moderatorin Daniela Zeller, die als prominentes Gesicht die Initiative unterstützt. Der österreichische Künstler Manfred Wakolbinger gestaltet eine Statuette, die die Gewinner im Rahmen der feierlichen Preisverleihung erhalten.
Unterstützung durch Arbeitgeber
Neben den Kategorien des Vorjahres – pflegende Angehörige, ehrenamtliche HelferInnen und pflegende Jugendliche und deren UnterstützerInnen – gibt es in diesem Jahr eine vierte für Unternehmen, die Verantwortung im Pflege- und Betreuungsbereich übernehmen. "Für MitarbeiterInnen, die einen Pflegefall in der Familie haben, ist es von Bedeutung, Verständnis und Unterstützung durch den Arbeitgeber zu erhalten", sagt Fenninger zu dieser Entscheidung.
Noch bis 10. September können Interessierte sich oder Menschen in ihrem Umfeld mittels Bewerbungsbogen oder Online-Formular nominieren. Eine Fachjury, die sich aus ExpertInnen des Pflege- und Betreuungsbereichs zusammensetzt, wählt die GewinnerInnen in vier Kategorien. Die feierliche Preisverleihung findet am 5. November statt. (red, derStandard.at, 29.8.2014)