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Demonstration gegen den Einsatz umstrittener Verhörmethoden vor dem US-Justizministerium (Archivbild)

Foto: REUTERS/Kevin Lamarque

Damaskus - Die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hat nach einem Bericht der "Washington Post" mindestens vier Geiseln in Syrien durch simuliertes Ertränken (Waterboarding) gefoltert. Darunter sei auch der amerikanische Journalist James Foley gewesen, den die Terroristen jüngst enthauptet hatten, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten.

Das umstrittene Waterboarding hatte die US-Regierung nach den Terrorattacken vom 11. September 2001 eingeführt. Dabei werden Gefangene auf ein Brett gelegt, ihr Mund wird mit einem Tuch verdeckt - dann wird Wasser über ihr Gesicht gegossen. Als Folge meinen die Opfer zu ersticken. Präsident Barack Obama hatte dies als Folter bezeichnet und abgeschafft. Die Jihadisten "wissen genau, wie das gemacht wird", zitierte das Blatt einen der Informanten. (red/APA, 29.8.2014)