Ein wütendes Gesicht lässt uns stark erscheinen

Santa Barbara - Wut gehört zu jenen Emotionen, die schon Darwin auf ihren evolutionären Ursprung hin untersucht hat. US-Forscher der Universität von Kalifornien in Santa Barbara haben das typische Wutgesicht - gesenkte, zusammengezogene Brauen, zusammengepresste Lippen, geweitete Nase, erhobenes Kinn und verengte Augen - unter die Lupe genommen.

Konkret manipulierten sie für Tests Fotos von Wutgesichtern und befragten dazu Probanden. Das im Fachblatt "Evolution & Human Behavior" veröffentlichte Ergebnis: Eine wütende Mimik vermittelt nicht nur das Gefühl der Wut, sondern lässt uns auch möglichst stark erscheinen.

Abstract
Evolution & Human Behavior: “The human anger face evolved to enhance cues of strength”

Ebola-Wirkstoff im Tierversuch erfolgreich

London - Hoffnung im Kampf gegen Ebola: Der noch nicht zugelassene Wirkstoff ZMapp, an dessen Entwicklung Forscher der Boku Wien beteiligt waren, heilte im Tierversuch Rhesusaffen, die bereits starke Krankheitssymptome zeigten. Selbst bei einer Behandlung fünf Tage nach Ausbruch der Infektion habe das Mittel noch zuverlässig gewirkt, berichtet ein Team um Gary Kobinger im Fachmagazin "Nature".

ZMapp hat auch bereits jenen beiden US-Amerikanern geholfen, die an Ebola erkrankt waren. Zwei andere Personen, die den Wirkstoff freilich erst recht spät erhalten hatten, starben. (red, DER STANDARD, 30.8.2014)

Abstract
Nature: "Reversion of advanced Ebola virus disease in nonhuman primates with ZMapp“