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Helene Fischer ist schockiert.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Eisenstadt/Wien - Ein 62-jähriger Burgenländer, der sich von Schlagerstar Helene Fischer gemobbt fühlt, will in den nächsten Tagen Klage gegen die Sängerin einreichen. Sie soll ihn und eine Gruppe von Menschen mit Behinderung vor einem Konzert unter anderem ausgelacht haben, sagte er. Sein Vorschlag, sie solle bis Freitagabend bei ihm anrufen und sich entschuldigen, ist sie nicht gefolgt, erzählte er der APA.

"Nein, Frau Fischer hat nicht angerufen", so der 62-Jährige, der an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt ist, am Samstag. Er werde den Gang vor Gericht nicht scheuen, meinte er. Zuvor wolle er sich am Montag in einer "Entgegnung" an die Medien richten. Bis die Klage eingereicht wird, werde es noch etwas dauern, "der Montag wird sich (wie zuvor von ihm angekündigt, Anm.) nicht ausgehen." Ein Schlichtungsverfahren am Donnerstag in Eisenstadt endete erfolglos.

Entschuldigung auch bei Missverständnis

Der enttäuschte Fan der Schlagersängerin meinte, "sie muss sich bei mir entschuldigen, in welcher Form auch immer. Sie kann anrufen oder einen persönlichen - nicht vom Anwalt oder vom Management - Brief schreiben." Auf die Frage, ob er es nicht für möglich halte, dass es sich bei der Angelegenheit um ein Missverständnis handeln könnte, erklärte er: "Ja, das könnte schon sein. Aber auch dann muss sie sich bei mir entschuldigen." Eine Klage, räumte er ein, könne er dann auch zurückziehen.

Fischer selbst erklärte in der Freitagsausgabe der deutschen "Bild"-Zeitung: "Die Vorwürfe schockieren mich sehr." Der Star wies die Vorhaltungen zurück. "Es liegt mir fern, jemanden in irgendeiner Weise zu diskriminieren, und ich habe das auch noch nie getan. Ich respektiere und achte prinzipiell jeden Menschen von ganzem Herzen. So bin ich erzogen worden und so lebe ich es", so Fischer zur "Bild". (APA, 30.8.2014)