Ein Joint geht durchs Land.

Foto: Junge Grüne

Wien - Die Jungen Grünen lassen im Rahmen einer drogenpolitischen Tour drei Wochen lang einen Riesenjoint durch Österreich gehen. Ziel sei es, "Eltern, Großeltern und Bekannte zu überzeugen, dass eine Legalisierung von Cannabis einfach vernünftig ist", so Bundessprecherin Diana Witzani in einer Aussendung.

Freigaben wie in den USA und in Uruguay haben gezeigt, "dass die Befürchtungen nicht eingetreten sind, die Vorteile sehr wohl". Cannabis habe kein körperliches Suchtpotential und sei bei weitem ungefährlicher als Schnaps oder Wodka. "Entweder Alkohol verbieten oder Cannabis legalisieren, alles andere ist verlogen", sagte ihr Kollege als Bundessprecher, Cengiz Kulac.

Reinheitsgebot

Die Jungen Grünen kritisieren Geldverschwendung durch die Verfolgung von Polizei und Justiz. Eine Legalisierung würde zu dieser Kosteneinsparung gleichzeitig noch "blühende Steuereinnahmen" bringen. Die grüne Nachwuchsorganisation tritt für "die kontrollierte Freigabe von Cannabis mit Reinheitsgebot, ein absolutes Werbeverbot für alle Drogen, auch für Alkohol, und für mehr Aufklärung" ein. "Abstinenz predigen bringt nichts, aufgeklärte und selbstbestimmte Menschen sind die Lösung", so Witzani. (red, derStandard.at, 30.8.2014)