Rapid - Grödig
Zoran Barisic (Trainer Rapid): "Natürlich zählt dieser Sieg besonders viel, wir waren ja bitter enttäuscht vom Aus gegen Helsinki. Wir haben uns auf ein schweres Spiel eingestellt und Gott sei Dank gewonnen. Jetzt müssen wir alles aufarbeiten und arbeiten für die nächste Periode. Wir hatten einige Ausfälle, die Mannschaft hat trotzdem sehr viel Charakter gezeigt und gekämpft bis zum Schluss, um kein Gegentor zu erhalten. Ich hoffe dass alle unsere Teamspieler gesund zurückkommen."
Michael Baur (Trainer Grödig): "Wir sind schon davon ausgegangen, dass wir Rapid Paroli bieten können. Wir sind gekommen um zu punkten. Uns ist ein reguläres Tor aberkannt worden, auch in der zweiten Hälfte haben wir gut ins Spiel gefunden und zum falschen Zeitpunkt das Tor kassiert. Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann ist, dass wir Richtung Tor in einigen Phasen nicht konkret genug waren. Da haben wir zu wenig Abschlüsse gehabt."
Thomas Schrammel (Torschütze zum 1:0): "Es ist alles sehr schnell gegangen und ich habe gedacht, ich hau ihn einfach rein. Ich habe mich auf die rechte Position eingestellt, das ist mir sehr gut gelungen. Der Sieg ist sehr positiv, wir wollten den Fans vom Donnerstag was zurückgeben. Das ist wichtig für das Selbstvertrauen und wunderschön vor der Länderspielpause."
Steffen Hofmann (350. Spiel für Rapid, Torschütze zum 2:0): "Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, wir haben doch eine ganz schwierige Woche gehabt. Wir sind daher zufrieden, dass wir gewonnen haben. Das war enorm wichtig. Wir dürfen aber nicht glauben, dass jetzt alles gut ist. Wir haben nach wie vor zu wenig Punkte auf dem Konto. Wir müssen weiter hart arbeiten und Spiele gewinnen, dann werden wir noch eine gute Saison haben. Wir sind besser als der neunte Platz, auf dem wir vor dem Spiel waren. Unser Anspruch ist es, vorne mitzuspielen. Ich bin guter Dinge, dass wir das über kurz oder lang schaffen."
Salzburg - Sturm
Adi Hütter (Trainer Salzburg): "Durch das Ausscheiden in Malmö war natürlich ein Knacks in der Mannschaft, mental ist so etwas nicht leicht zu verkraften. Das war ein Nackenschlag, das steckte noch in den Hinterköpfen der Spieler. Und dann haben wir innerhalb kürzester Zeit wieder zwei Nackenschläge (Anm.: Tore) hinnehmen müssen.
Die Mannschaft ist dann aber wieder aufgestanden, hat Charakter gezeigt und hatte die Chance durch Ramalho auf den Lucky Punch. Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf. Diese Woche ist für uns sicher sehr schwer zu verdauen. Es ist eine enttäuschende Woche, aber wir werden gestärkt daraus hervorgehen."
Darko Milanic (Trainer Sturm): "Meine Mannschaft hat sich für ihre Leistung belohnt, sie war sehr gut drauf. Wir haben super begonnen, wussten aber, dass Salzburg mit ihrer Dominanz und mit Ballbesitz die Oberhand gewinnen wird. Mit unserer Effektivität haben wir aber noch das Siegtor gemacht. Wir waren heute extrem effektiv. Wir wollten heute die Situation ausnützen."
Kevin Kampl (Torschütze Salzburg): "Das ist eine bittere Niederlage. Wir sind nach dem 0:2 stark zurückgekommen, das Tor kurz vor Schluss war extrem bitter. Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen, denn es warten nach der Länderspielpause der WAC und Celtic Glasgow. Wir werden jetzt gut regenerieren und dann voll angreifen."
Stefan Ilsanker (Salzburg-Spieler): "Die ersten 20 Minuten hat der Schock von Malmö noch nachgewirkt, danach haben wir uns gemeinsam hochgezogen und besseren und sicheren Fußball gespielt. Wir haben das Spiel ab der 30 Minute klar diktiert und bekommen aus einer Unachtsamkeit das 2:3. Wir sind jetzt in der Champions League ausgeschieden und haben nach sechs überragenden Meisterschaftsspielen eine Niederlage einstecken müssen - von welcher Krise soll man da bitte reden? Jetzt gilt es für uns, neue Ziele zu setzen, die in der Europa League liegen, und nach der Länderspielpause werden wir auch in der Meisterschaft wieder frisch durchstarten."
Marco Djuricin (Torschütze Sturm): "Ich freue mich irrsinnig für Marko (Stankovic), denn er hat extrem hart dafür gearbeitet. Ein Wahnsinn, zweimal in Salzburg zu gewinnen, das schaffen nicht viele. Ich wusste, dass ich noch zu meiner Chance komme, weil sie sehr offen waren. Heute heißt es, den Sieg genießen, dann die Länderspiel-Pause gut nützen und nachher so weiterspielen."
Marko Stankovic (Torschütze Sturm): "Heute ist uns alles aufgegangen, was wir während der Woche trainiert haben. Alles kann man gegen Salzburg nicht perfekt machen. Es war trotzdem der perfekte Arbeitstag, denn wenn man in Salzburg gewinnt, kann man nicht viel falsch gemacht haben. Ich bin schwer in die Gänge gekommen, jetzt ist der Knoten geplatzt und ab heute wird man den Stankovic sehen, den die Leute gewohnt sind."
WAC - Neustadt
Didi Kühbauer (Trainer WAC): "Wir wollten das Spiel gewinnen, aber die Mannschaft hat nicht diese Laufbereitschaft gezeigt wie bisher. Die Spieler haben einen Stress, weil sie im Rampenlicht stehen, weil sie nach sechs Runden so gut dagestanden sind. Dennoch will ich nicht von einer verdienten Niederlage sprechen, Neustadt-Torhüter Vollnhofer hat viel gehalten. Schade, dass wir die Chance auf die Tabellenführung nicht genützt haben, das wäre sehr schön gewesen. Ob das Ergebnis aus Salzburg eine Rolle gespielt hat, kann ich nicht sagen."
Heimo Pfeifenberger (Trainer Wr. Neustadt): "Meine Mannschaft ist so kompakt aufgetreten wie noch nie in dieser Saison. In der ersten Hälfte haben wir uns auf einen großartigen (Torhüter) Vollnhofer verlassen können, in der zweiten Hälfte haben wir das Spiel in den Griff bekommen und öfter auf das Tor geschossen wie WAC. Mir war klar, dass wir so eine Leistung bringen können, auch gegen den WAC, der eine starke Mannschaft ist. Es ist natürlich leichter für uns gewesen, weil wir nicht den Druck hatten. Aber wir hatten die erforderliche Konzentration und die nötige Lockerheit."
Admira - Austria
Walter Knaller (Admira-Trainer): "Das war ein wichtiger Sieg dank einer großen kämpferischen Leistung. Nur so können wir bestehen. Aber die Austria war natürlich spielerisch besser als wir. Das war die perfekte Antwort auf die fünf leichtfertigen Gegentore gegen Wiener Neustadt."
Markus Kraetschmer (Finanzvorstand Austria): "Ich schäme mich dafür, dass Austria nach sieben Runden Letzter ist. Es ist nach jedem Spiel das Gleiche erzählt worden. Vor allem in der ersten Hälfte war das einfach zu wenig. Das ist nur Stückwerk, es passieren unerklärliche Fehler wie etwa beim 0:2. Im nächsten Match gegen Ried müssen unbedingt drei Punkte her. Wir müssen alles probieren, um aus dieser Situation herauszukommen. Leider haben wir noch nicht den richtigen Schlüssel gefunden. Ein Trainerwechsel ist kein Thema."
Gerald Baumgartner (Austria-Trainer): "Natürlich gibt es nichts zu beschönigen. Aber wenn man es analysiert, dann war das 0:1 ein abgefälschter Schuss und beim 0:2 muss der Tormann besser klären. Und dann rennst du einem 0:2 nach. Nach der Pause sind wir angerannt, da war auch viel Pech dabei. Aber in so einer Situation zählen eben nur die Ergebnisse. Wir müssen uns alle hinterfragen, und ich stehe in der ersten Reihe und bin dafür verantwortlich.
Man wird sehen, ob ich das als Trainer überlebe. Das entscheiden andere Leute. Aber ich bin keiner, der aufgibt. Ich stehe meinen Mann, egal was passiert. Ich denke, dass wir aus dieser Situation rauskommen. Denn ich habe auch heute eine Mannschaft gesehen, die nach der Pause auf ein Tor gespielt hat."
Thomas Parits (Sportvorstand Austria): "Baumgartner bleibt Trainer, das ist kein Thema. Die Situation ist natürlich schlecht, der Saisonstart ist katastrophal verlaufen. Wir sind Tabellenletzter, das ist keine angenehme Situation. Wir müssen jetzt gemeinsam aus diesem Dilemma heraus. Man sieht, dass die Mannschaft verunsichert ist. Und die wenigen Chancen, die sich bieten, verwerten wir nicht. Und gelingt nichts."
Altach - Ried
Damir Canadi (Trainer Altach): "Wir sind einfach in den Zweikämpfen nicht genügend präsent gewesen. Ried war aggressiver, wir wollten es spielerisch lösen. Wir müssen die Partie in Überzahl in der zweiten Hälfte entscheiden.
Es ist sehr ärgerlich, wir bekommen dann mit einem Mann mehr zwei Mal den Pass in die Spitze und die Gegentore. Jetzt muss die Lernzeit auch mal vorbei sein, so hart müssen wir zu uns sein."
Oliver Glasner (Trainer Ried): "Es war heute ein ähnliches Spiel wie letzte Woche. Man kann es sich nicht schwieriger machen, als wir das momentan tun. Wir haben Altach wieder das 1:0 geschenkt. Ich habe dann nach dem Platzverweis in der Pause gesagt: 'Wir haben uns die Suppe selbst einbrockt, wir müssen sie jetzt auch wieder auslöffeln.' Ich wusste, dass wir unsere Chancen bekommen werden."