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Bei Zlatan Ibrahimovic läuft es schon wieder sehr rund, für Teamchef Koller aber noch lange kein Grund im Spiel gegen Schweden Steinzeitmethoden in Stellung zu bringen.

Foto: apa/epa/valat

Paris - Zlatan Ibrahimovic wird Schweden beim Auftakt der Fußball-EM-Qualifikation am 8. September in Wien gegen Österreich wohl zur Verfügung stehen. Und das in Topform. Der Stürmerstar hat seine Bauchmuskelverletzung überstanden und am Sonntag für Paris St. Germain nach zweiwöchiger Verletzungspause ein überragendes Comeback mit drei Toren gegeben.

Ibrahimovic spielte beim 5:0 in der französischen Fußball-Meisterschaft gegen St. Etienne bis zur 73. Minute und erzielte die Tore zum 2:0 (41.), 3:0 (62.) und 5:0 (72.). Mit fünf Saison-Treffern übernahm der 32-Jährige auch die Führung in der Torschützenliste.

Der Schwede hatte sich am 16. August im Spiel gegen Bastia eine Bauchmuskelverletzung zugezogen, erste Einschätzungen ließen damals befürchten, dass die Verletzungspause länger dauern könnte.

"Nicht nur auf ihn schauen"

Nun rechnet aber auch Teamchef Marcel Koller fest mit einem Einsatz von Schwedens Superstar, der planmäßig beim schwedischen Team eingerückt ist. "Wir haben auch festgestellt, dass er in guter Form ist", sagte Koller. Allerdings habe man die Schweden vor etwas mehr als einem Jahr ebenfalls mit Ibrahimovic zu Hause 2:1 besiegt. "Ich bin überzeugt, dass wir auch Schweden Probleme bereiten können und werden."

Während der Gegner am Donnerstag noch ein Testspiel gegen Estland bestreitet, bereitet Koller sein Team mit einem einwöchigen Trainingslager in Wien auf das erste Pflichtspiel des Jahres vor. Die ÖFB-Auswahl hat in der Innenstadt Quartier bezogen. Auf den Trainingsplätzen beim Ernst-Happel-Stadion wird ab Montagabend auch an einem Konzept gegen Ibrahimovic gearbeitet.

"Wir werden versuchen, ihn aus dem Spiel zu nehmen", erklärte Koller. Eine Spezialbewachung für den Stürmerstar, Dreh- und Angelpunkt in der schwedischen Offensive, schloss er aber aus. "Wir werden nicht in die Steinzeit zurückverfallen und etwas ganz Konservatives machen", sagte der Schweizer. "Es ist wichtig, dass wir nicht nur auf Ibrahimovic schauen, sondern auch auf unser Spiel." (APA - 1.9. 2014)