Wien - Seit 2009 streiten Medienbehörde und ORS bis hinauf zum Verfassungsgerichtshof, ob die Sendertochter von ORF und Raiffeisen den Markt in Österreich beherrscht, ob sie Kalkulationen offenlegen muss und ob Auflagen akzeptieren muss. Sie muss, entschied vor wenigen Tagen das Bundesverwaltungsgericht.

Die ORS beschwerte sich gegen Vorgaben der Medienbehörde wie nicht diskriminierenden Zugang, und Preisgestaltung, die sich "an den Kosten effizienter Leistungsbereitstellung“ orientiert.

Das tut sie laut Verfahren aber etwa bei Kronehit schon: Der Sender forderte 20 Prozent Abschlag, die Behörde fand das nicht gerechtfertigt.

Mit Antennenfunk für Private ist offenbar ohnehin kein Geld zu verdienen:_Die ORS bringt zwar jährlich rund 20 Millionen Euro Ergebnis. 2010 kostete sie das Sendernetz aber 39,7 Millionen Euro, mit dem sie 39,8 Millionen umsetzte. (fid, DER STANDARD, 3.9.2014)