Das neue Moto X

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Im Vergleich: Moto X (links) und die neue Generation des Moto G.

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Den angekündigten Neuigkeitenreigen hat die Noch-Google-Tochter Motorola Mobility am Freitag morgen mit der Neuauflage zweier seiner beliebtesten Smartphones begonnen. Sowohl dem Moto X als auch dem Moto G wird ein Update in Hardwarefragen verpasst, der Produktname bleibt hingegen bestehen.

Moto X, die zweite

Die zweite Generation des Moto X kann also nun mit einem 5,2 Zoll großen Super-AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel aufwarten. Beim Vorgänger waren es noch 720p auf 4,7 Zoll. Damit steigt auch die Pixeldichte auf 423 PPI. Mit dem Snapdragon 801 (Quad-Core/2,5 GHz) kommt jetzt ein wesentlich flotterer Prozessor zum Einsatz, dem eine Adreno 330 GPU zur Seite gestellt ist. Zu den weiteren Eckdaten gehört eine 13 Megapixel-Kamera rückseitig, sowie ein 2 Megapixel-Model an der Front. Der Akku ist mit vergleichsweise schwachen 2.300 mAh angegeben, der Hauptspeicher liegt bei 2 GB. Die Abmessungen werden mit 140,8 x 72,4 x 9,97 mm spezifiziert, das Gewicht liegt bei 144 Gramm. Das Design des Geräts soll - zumindest in ausgewählten Ländern - wieder über die MotoMaker-Seite individuell zusammengestellt werden können. Wer will kann seinem Smartphone dabei sogar eine Holzrückseite verpassen, insgesamt stehen hier 25 Optionen zur Verfügung. Interessanterweise ist auch der Umfang des internen Speicherplatzes mit dem MotoMaker-Programm gekoppelt, gibt es doch nur auf diesem Weg 32 GB. Ansonsten müssen sich die Käufer mit 16 GB zufriedengeben.

Motorola Mobility

Softwareseitig gibt es das aktuelle Android 4.4.4 mit nur wenigen Änderungen gegenüber Googles originalem Android. Dies soll nicht zuletzt flotte Updates auf kommende Softwaregenerationen garantieren. Als eine der spezifischen Stärken der Motorola-Software streicht man die erweiterten Möglichkeiten zur Sprachsteuerung heraus, wobei beim diesjährigen Modell nun auch eine individuelle Phrase zur Initialisierung einer Anfrage festgelegt werden kann. Wer will kann sein Smartphone also künftig mit "Ok Jarvis" ansprechen. Zudem wurden auch die Funktionen des "Active Display" erweitert, über das Benachrichtungen direkt am Lock Screen dargeboten werden. Als weiteres Highlight soll das Moto X automatisch erkennen, wenn die Nutzer gerade beschäftigt sind, und diese dann nicht mit Benachrichtigungen aller Art stören.

Das neue Moto G

Die Mittelklasse will Motorola weiter mit dem Moto G abdecken, und damit mit der Neuauflage eines der - angesichts des hervorragenden Preis/Leistungsverhältnisses - wohl meistgelobten Smartphones des vergangenen Jahres. Beim neuen Modell ist der Bildschirm jetzt 5 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixel, woraus immer noch 320 PPI Pixeldichte resultieren.

Motorola Mobility

Als Prozessor kommt ein Snapdragon 400 mit vier Kernen zum Einsatz, die jeweils mit bis zu 1,2 GHz getaktet werden. Die Kameras werden mit 8 (rückseitig) beziehungsweise 2 Megapixel angegeben. Das RAM liegt bei 1 GB, der interne Speicherplatz beschränkt sich auf 8 beziehungsweise 16 GB, kann aber per MicroSD-Karte erweitert werden. Das Moto G bietet zwei Stereo-Lautsprecher, der Akku ist mit 2.070 mAh angegeben. Das Aussehen soll sich einmal mehr durch in verschiedenen Farben erhältliche Rückplatten individualisieren lassen. Für ausgewählte Länder wird es eine Ausführung geben, die zwei SIM-Karten aufnehmen kann. Ebenfalls nicht für alle Regionen gedacht ist die Unterstützung von terrestrischem Digital-TV. Das neue Moto G ist 149 Gramm schwer und 141,5 x 70,7 x 10,99 mm groß.

Verfügbarkeit

Während die zweite Generation des Moto X erst Ende September verfügbar sein soll, ist das neue Moto G umgehend erhältlich. Dies zu einem Preis von 180 US-Dollar, als Startländer werden unter anderem die Großbritannien, Deutschland und Frankreich angeführt. Der Preis des Moto X soll bei 499 US-Dollar ohne Vertragsbindung liegen, hier verspricht man weltweite Verfügbarkeit zum Start. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 5.9.2014)