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Apple und U2: Eine laut Usern "merkwürdige" Armberührung zwischen Sänger Bono und CEO Tim Cook als Zeichen der engen Kooperation.

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Die irische Rockband arbeitet schon länger eng mit Apple zusammen.

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Jeder iTunes-Nutzer wird das neue Album der irischen Rockband U2 gratis erhalten: Das verkündete Apple-Chef Tim Cook am Dienstag, nachdem er iPhone 6 und Apple Watch präsentiert hatte. Allerdings hat Apples "Geschenk" einen fahlen Beigeschmack: Denn Nutzer werden regelrecht zum Anhören des neuen U2-Albums genötigt, wie zahlreiche User auf Twitter berichten.

Automatische Synchronisation

So soll "Songs of Innocence", so der Albumtitel, bei jenen Nutzern unbemerkt heruntergeladen werden, die eine automatische Synchronisation neuer iTunes-Käufe mit ihrem iPhone eingestellt haben. Für alle anderen Nutzer wird das Album als "iTunes-Kauf" in der iCloud gespeichert und am Smartphone angezeigt werden.

Manuell löschen

Nutzer müssen also, so Business Insider, jedes einzelne Lied manuell aus iTunes löschen, um das Album zu verbergen. Deshalb ist die Kritik am "größten Album-Release aller Zeiten" (O-Ton Apple-Chef Tim Cook) groß. Tatsächlich erreichen U2 durch den Deal bis zu 800 Millionen Nutzer, denn so viele Menschen sind bei iTunes registriert.

Samsung als Positivbeispiel

Als positives Gegenbeispiel wird ein Deal zwischen dem Rapper Jay Z und Samsung genannt: Im vergangenen Jahr konnte jeder Nutzer eines Galaxy S III, S4 oder Note II das neue Jay-Z-Album gratis herunterladen – allerdings nur, wenn sie aktiv eine App installierten, die wiederum das Album bereitstellte. (fsc, derStandard.at, 11.9.2014)