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Der Zwist um Microsoft und Linux in der Münchner Stadtverwaltung geht weiter.

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Im August war bekannt geworden, dass München die IT der Stadtverwaltung überprüfen will. Dabei geht es konkret um den Einsatz von Linux auf 15.000 PCs. Vizebürgermeister Josef Schmid hat nun seine Kritik am LiMux-Projekt etwas konkretisiert. "Der Kern des Problems ist, dass die städtische IT den Anwendungen in Wirtschaft und auch Gesellschaft um Jahre hinterherhinkt", sagt er zu heise.

"Kein nutzerfreundlicher Zugriff"

Er und Oberbürgermeister Dieter Reiter sähen "deutliche Schwächen bei LiMux". Seitens städtischer Mitarbeiter habe es viele Beschwerden gegeben. Seinen Ausführungen zufolge könnten Mitarbeiter beispielsweise zur Vereinbarung von Terminen keine Smartphones oder Tablets nutzen, "weil man keinen nutzerfreundlichen Zugriff auf die entsprechenden Programme hat".

Bürgermeister als "Microsoft-Fan"

Reiter und Schmid hatten das LiMux-Projekt schon früher kritisiert, der Oberbürgermeister bezeichnet sich selbst gar als "Microsoft-Fan". Microsoft hat gegen den Einsatz von Linux immer wieder lobbyiert. Laut Vizebürgermeister Schmid müsse erhoben werden, welche Schwachstellen es konkret gibt und wie sie behoben werden können. Der Münchner Stadtrat will jedoch am Projekt festhalten. (red, derStandard.at, 16.9.2014)