Wien - Zeljka Lekic-Subasic, die Leiterin des Eurovision News Exchange for South East Europe (ERNO) in Sarajevo erhält heuer den "Dr. Erhard Busek-SEEMO-Preis für bessere Verständigung in Südosteuropa". Das teilte die in Wien ansässige Südosteuropa-Medienorganisation (SEEMO) am Freitag in einer Aussendung mit.

Lekic-Subasic leitet das ERNO-Büro in der bosnischen Hauptstadt. Dieses koordiniert täglich den Austausch von Nachrichtenberichten und Dokumentationen unter elf öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Region. Lekic-Subasic ist seit 20 Jahren auch selbst als TV-Journalistin und -produzentin tätig.

Außerdem erhält der Sprecher des Rates für Regionale Zusammenarbeit (RCC), Nenad Sebek, ein spezielles "Dr. Erhard Busek-SEEMO-Diplom für bessere Verständigung in Südosteuropa". Der RCC (Regional Co-operation Council) folgte dem EU-Südosteuropa-Stabilitätspakt nach, dessen Sonderkoordinator Busek war. Sebek habe einen herausragenden Beitrag zur Demokratisierung in der Region geleistet, urteilte die SEEMO-Jury. Als Journalist hatte er über die Kriege beim Zerfall Jugoslawiens in den 1990er-Jahren berichtet.

Lekic-Subasic bekommt ihren mit 2.000 Euro dotierten Preis am Dienstag (23. September) in Bukarest von Busek überreicht, Sebek sein mit 1.500 Euro verbundenes Diplom am 18. Oktober in der mazedonischen Hauptstadt Skopje. Der Osteuropa- und Balkan-Experte Busek war österreichischer Vizekanzler und ÖVP-Obmann sowie Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Seit 1995 ist er Vorsitzender des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM). (APA, 20.9.2014)