Panama-Stadt - Die Verschmutzung eines Flusses mit einem Unkrautvernichtungsmittel hat Probleme bei der Wasserversorgung in Panama verursacht. Im Fluss La Villa seien hohe Werte der Substanz Atrazin festgestellt worden, zitierte die Zeitung "La Prensa" am Samstag den panamaischen Gesundheitsminister Francisco Javier Terrientes.
Die Behörden forderten die Einwohner in zwei Provinzen im Süden des Landes dazu auf, kein Leitungswasser zu trinken. Zusätzlich wurde die Verteilung von 50.000 Kisten Wasserflaschen angeordnet.
14 Gemeinden der Provinzen Herrera und Los Santos gelten als gefährdet. Nach Medienangaben ist es das zweite Mal innerhalb von drei Monaten, dass hohe Atrazin-Werte im Fluss gemessen werden. Für die Verunreinigung wird die Landwirtschaftsfirma Campos de Pesé verantwortlich gemacht. Der Einsatz des Herbizids ist in Deutschland verboten. (APA, 20.9.2014)