Wien - Die ÖAMTC-Forderung, wonach die Spritpreise um rund drei Cent pro Liter gesenkt werden sollten, sind für den Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) nicht nachvollziehbar. "Ein Gleichsetzen des Rohölpreises mit den noch dazu versteuerten Produktpreisen an den Zapfsäulen ist 1:1 nicht möglich", so FVMI-Geschäftsführer Christoph Capek.

Preisveränderungen am Rohölmarkt sowohl nach oben, als auch nach unten, würden sich immer nur entsprechend preisdämpfend auf den Kraftstoffpreis niederschlagen. Zwischen dem Rohöl und den Produkten bei der Zapfsäulen an den Tankstellen seien noch ganz viele verschiedene Schritte, wie der sehr aufwendige Veredelungsprozess oder der Transport.

"Die Österreicher tanken im EU-Schnitt günstig", so Capek. In 19 der 28 EU-Mitgliedstaaten seien Diesel und Benzin teurer als in Österreich. (APA, 1.10.2014)