Wien - Die Journalistengewerkschaft und der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) haben sich am Donnerstag über ein letztes Detail des seit Mitte des Vorjahres geltenden Journalisten-Kollektivvertrags geeinigt. Dabei handelt es sich um den Gesamtvertrag für freie Mitarbeiter. Beide Seiten sehen darin ein positives Ergebnis, für das nun noch die Zustimmung in den Gremien aussteht. Der neue Vertrag und die vereinfachte Honorarabgeltung sollen mit 1. Dezember 2014 in Kraft treten.

Gewerkschaftsvorsitzender Franz C. Bauer bezeichnete die Einigung als "großen Erfolg". "Der Tätigkeitsbereich dieser relativ großen Gruppe ist nun klarer gestellt", erklärte er. So seien etwa die Honorare vereinfacht worden, da Zeit- und Zeilenhonorare zusammengezogen wurden. Abgegolten werden sie mit 34,50 Euro pro 1.000 Zeichen.

Weiters kam es zu einer Präzisierung des Tätigkeitsfeldes freier Mitarbeiter. Sie können zu Strukturdiensten und weiteren, angestelltenähnlichen Diensten nicht mehr herangezogen werden.

Seitens des VÖZ sieht Verhandlungsführer Wolfgang Bergmann damit "den letzten Mosaikstein im neuen Kollektivvertrag für journalistische Mitarbeiter gesetzt". Man sei froh, "endlich auch dieses Thema abgeschlossen zu haben", nachdem das Hauptstück des neuen Journalisten-KV im Juli 2013 in Kraft getreten ist, wie in einer schriftlichen Stellungnahme festgehalten wurde. (APA, red, 2.10.2014)